Sonntag, 6. November 2016

Die Familie wächst "3 wunderschöne Hochzeiten"

Seit Peter und ich zusammen sind haben unsere Kinder nach und nach geheiratet. Zusammen bringen wir es auf drei Kinder, zwei Töchter und einen Sohn. Eine echte Pachtworkfamilie. Verheiratet sind wir beide, jedoch nicht miteinander. Peter lebt in Scheidung bei mir wird wohl alles so bleiben wie es ist. Grund dafür ist meine Krankenversicherung. 

Am 11.07.2015 haben Tanja und Dominik geheiratet. Peters Sohn. Das einzige Paar, dass sich den kirchlichen Seegen geholt hat. Ganz klassisch führt hier der Brautvater die Braut zum Altar. 



Die Ringe werden in der Kirche getauscht. Ein glückliches Paar, Freudentränen beim Peter, der ganz gerührt war. Für mich war das alles noch sehr fremd, ich kannte Peter seit 19.06.2015. Dominik und Tanja hatte ich zuvor gar nicht gesehen. Sehr schön fand ich die spontane Einladung einer für das Brautpaar fremden Frau an Peters Seite.



Wie jedes der Brautpaare hatten auch Dominik und Tanja ihre schöne Hochzeitstorte.




Die Hochzeit fand in Freiamt statt, dort wurde kräftig gefeiert. Wie haben diese Hochzeit mehr als genossen, frisch verliebt. Das war die Hochzeit, auf der am meisten getanzt wurde.



Die "Tenne" war sehr urig, schön dekoriert. Tanja und Dominik hatten für alles gut gesorgt. Wir standen mit dem Wohnmobil auf dem Parkplatz und mussten nicht mehr "fahren". Am nächsten Morgen haben wir bei Traumwetter am kleinen Bach beim Parkplatz gefrühstückt. Diese Feier werde ich nicht so schnell vergessen, es war der Anfang unserer Partnerschaft. 

Über ein Jahr später kam dann die groß angelegte Hochzeit meiner Tochter. Susi und Christian hatten ganz konkrete Vorstellungen wie ihr schönster Tag auszusehen hat. Mit gemischten Gefühlen ging ich auf diese Hochzeit, da dort die Begegnung mit meinen "alten Leben" stattfinden würde. Es wurde alles in "Freundschaft" abgehandelt und doch war ich als Mutter plötzlich in der zweiten Reihe gelandet. Siehe da, die zweiter "Reihe" gab mir einen ganz anderen Blick auf die Personen, die mal eine große Rolle in meinem Leben gespielt haben. Mir war das Wichtigste, dass das Brautpaar so feiern konnten, wie sie es sich gewünscht hatten. Ganz unerwartet habe ich mich in meiner Position mehr als wohl gefühlt. Ich konnte mich so richtig freuen über das Glück der Beiden. 



Mutter und Tochter am Hochzeitsmorgen, den 27.08.2016. Am Hochzeitstag war ich bei meiner Tochter. Das waren sehr schöne Augenblicke.

Susi `s Traum in Weiß:



Ich wurde diesmal in ein Dirndl gesteckt. Das Motto der Hochzeit war Tracht.




Wie auch bei Tanja und Dominik standen wir auf dem Parkplatz in der Nähe des Hotels.  Das Hotel liegt in Flachau / Österreich. Nach einem verregneten Sommer kam gerade zu diesem Hochzeitswochenende ein Hitzewelle. Welch ein Glück. 

Die Landschaft ist traumhaft. Wir hatten eine wunderbare Kulisse. Schon Donnerstag waren wir angereist und konnten vier Tage feiern. Die "ganze" Familie war essen in wirklich schönen urigen  Lokalen. 


 Gefrühstückt wurde im Hotel.

 Alles super freundlich. Wir hatten Freude an dem guten Essen und Trinken.


Gegen Mittag war es dann soweit, wir wurden auf die "Hochzeitsalm" gefahren. Per Bus. Zuerst wurden wir mit Getränken, dann mit Essen versorgt.






Auf der Terrasse der Alm gab es dann die "Hochzeitszeremonie". Die beiden wollten keine kirchliche Trauung aber sie wollten ein Zeremonie. Ein Hochzeitsredner hielt diese ab. Alles ähnlich wie bei einer kirchlichen Trauung. Susi wurde von ihrem Vater hereingeführt, die Ringe ausgetauscht und auch der "Kuss" fehlte nicht.


Bei strahlendem Sonnenschein in große Wärme schlossen die Beiden ihren Bund. Vielleicht für`s Leben.  Wer weiß? Auf jeden Fall war die Freude bei mir groß und ich genoss die Augenblicke. Peter an meiner Seite fühle sich für mich so gut und richtig an.



Nach dem Hitzetest auf der Terrasse ging es gleich weiter mit den Glückwünschen.


Egal in welche Reihe ich war, die Mutter meiner Tochter werde ich für immer sein. Ich habe einen Platz im Herz meiner Susi. Wieder eine gute Erfahrung in meinem Leben gemacht. Durch den Verzicht auf "Rechte" war ich mit viel Gefühl und dem Herz dabei. 



Apropos Herz. Die Hochzeitstorte hatte diese Form. Sehr beeindruckend, so ein Fruchtherz und extrem lecker zum Essen.



So haben die Beiden es sich erträumt, einen Hochzeitstanz auf der Alm. Gut, dass alles geklappt hat. Die perfekte Hochzeit für die Beiden.



Das ist sie jetzt, ein Teil meiner neue Familie. Mit Peter und Hund, Susi und Christian.




Genau mit so einem Foto geht es weiter. Am 01.10.2016 heirateten Isabelle und Philipp. 


Izzy fuhr im September 2015 in Urlaub und verliebte sich da in Philipp. Ihm ging es genauso. Nach dem Urlaub war den Beiden schnell klar, dass eine Fernbeziehung nichts für sie ist, also zog Izzy nach Halle und später mit Philipp nach Leipzig.Das Tempo erinnerte mich etwas an Peter und mich. Wir waren uns auch sofort einig, dass wir zusammengehören. 1 1/2 Jahre später hat sich unser erstes Gefühl bewahrheitet. Bei Izzy und Philipp scheint es genau so zu sein. Dazu kommt, dass sich prompt Nachwuchs angekündigt hat, zu dem Beide ja gesagt haben. Es macht sie glücklich eine Familie gründen zu können.


Nachdem sie eine kleine private Hochzeit feiern wollten, haben wir uns zur Verfügung gestellt ihnen dabei zu helfen. Ich habe Kuchen gebacken und die Fotos übernommen. Peter hat am Hochzeitstag den Pizza Mann abgegeben. Er war und ist sehr glücklich über seine Tochter und ihre Entscheidung, das Kind und den Mann in ihr Leben zu lassen. Eine Freudenträne war im Vorfeld auch schon zu sehen.

Mit Susi's  Anweisungen habe ich dann den Fotoapparat bedient. Schön anzusehen, die Ringe auf den Blumen. Ringe die Izzy und Philip`s Verbindung zeigen sollen.


Unkonventionell, wie die Beiden halt sind, haben wir den Hochzeitskuchen doch prompt vor dem Standesamt angeschnitten. Eigentlich wollte ich ihnen ein Fruchtherz backen, dann aber kamen die Wünsche und die waren allesamt sehr schokoladig. Drei Stockwerke Schokolade; es hat ihnen gefallen.


So gestärkt ging es dann auf zum Standesamt. Für eine schwangere Braut ist das Schuheanziehen gar nicht so einfach. Izzy hat schon eine eigene Technik entwickelt. Was mir gut gefiel, ihr Humor und ihr Lachen waren immer präsent. Sie hatte Freude und das war zu sehen.

Auch Philipp warf noch einen kritischen Blick in den Spiegel, ob er für seine hübsche Frau auch gut genug aussieht. Ich finde er hat ein gute Wahl getroffen. Das Blau mit der roten Fliege sieht sehr freundlich aus. Später erst habe ich herausgefunden, dass er zwei verschiedene Socken angezogen hat. Diese hat er sich mit seinem Trauzeugen geteilt.





























Dann hatte ich noch Gelegenheit das Paar zu fotografieren. Es ist eines meiner liebsten Bilder, wo der Kleine von seinem Vater "umarmt" wird. Ihre Gesichter sprechen für sich, eindeutig, sie wollen Eltern sein. Nach dem kurzen Fototermin ging es dann auch ab ins Standesamt.


Dort bemühte sich die Standesbeamtin einen würdigen Rahmen zu schaffen und vollzog die Traumzeremonie. Mit ihrer Musik begleitet waren sie in Standesamt eingezogen, dann lauschten die Beiden den Worten, die an sie gerichtet wurden.

 

Nach Unterschrift von Brautleuten und Trauzeugen war es dann soweit, die Ringe wurden getauscht. Leider hat die Schwangerschaft Izzy's Finger anschwellen lassen. Philipp hat Mühe mit dem Ring gehabt. Letztlich landete er am Hals von Izzy nachdem er zuvor auf dem kleine Finger platz nehmen durfte. Er wurde herzlich gelacht.



Ein Kuss besiegelt was zusammengehört. Genau wie bei Susi denke ich :" Warum nicht für immer". Es kann auch gut gehen. Sie passen so gut zusammen, so viel Glück hat Frau und Mann nicht immer.


Nach der Trauung wurden viele rote Herzen in den Himmel geschickt. Das Wetter war gnädig, es regnete nicht, so dass wir auch draußen etwas feiern konnten. 


Wie von den Beiden geplant fand die Feier dann im Glashaus in Leipzig statt. Geheiratet hatte die Beiden in Zwenkau, da das Standesamt dort viel festlicher ist.


Ja und nach guter alter Sitte hat Peter, als Brautvater  das Vergnügen etwas sagen zu können. Die Geschichte mit der roten Kappe aus der Kindheit wurde von ihm zum Anlass genommen, Philipp eine rote Kappe für seine Frau zu überreiche, damit diese im nicht verloren geht. Als sie ein Kind war haben Martina und Peter Izzy eine solche aufgezogen, da sie immer verschwunden  war. So konnte sie leichter wiedergefunden werden. Ich finde, sie steht ihr heute auch noch gut. Wer weiß, vielleicht brauchen sie als Eltern für ihr Kind auch eine.



Drei Hochzeiten in unserer gemeinsamen Zeit. Dazu kommt der "Doppelopa", da auch Tanja mittlerweile schwanger ist. 2017 wir des dann einen OPA-Beitrag geben. Das kommt davon, wenn so viel geheiratet wird.

Peter und ich haben jede Hochzeit genossen. Jede war auf ihre Weise passend zum Paar, dass sie geplant  hat. Allen gemeinsam stand die Liebe im Mittelpunkt. Ich war gerne Gast auf allen 3 Hochzeiten.




Dienstag, 1. November 2016

Herbst in Emmendingen

Fluch der Technik, ich habe versucht mit meinem neuen Handy einen Beitrag zu verfassen, schiefgegangen. Was soll`s ich werde das schon noch lernen. Tippen ist auch schön. 

Hallo erst mal, wie schon erwähnt, wir sind in Emmendigen und warten mal wieder auf einen Klinikaufenthalt für Peter. Diesmal geht es nach Königsfeld in den Schwarzwald zur Reha.




Dort wird seine Arbeitsfähigkeit überprüft und die Weichen für seine Zukunft gestellt. Wir hoffen, dass die Einschätzung der letzten Klinik, auf weiter fehlende Arbeitsfähigkeit bestätigt wird. Bei der kleinsten Belastung bricht Peter in sich zusammen und nur durch unsere Lebensform hat er noch ein einigermaßen gelungenes Leben.

Natürlich komme ich mit nach Königsfeld, dort ist ein netter Stellplatz. Nicht günstig, jedoch nicht umsonst, da er doch Infrastruktur bietet.  Wie schon gewohnt, werden Fanny und ich dort sein und Peter muss stationär in ein Zimmer. Armer Peter, wo er es  doch nicht in geschlossenen Räumen aushält.


Das bedeutet für uns hier bleiben, den Winter erst mal in Deutschland anfangen müssen. Dabei ist unser großes Thema:  Strukturen bauen, sich verkleinern, flexibler werden. Leider müssen wie dazu auch den wunderschönen Oldtimer hergeben. Der Verkauf wurde angeleiert und prompt kam eine sehr passende Familie aus München. Sie haben sich das gute Stück genau angesehen und ich wünsche mir für das Fahrzeug Menschen, die ihn zu würdigen wissen. Ich denke, bei dieser Familie wäre es der Fall.
Geld wird bei diesem Verkauf nicht den Ausschlag geben. Sondern die "Liebe" zu einem Hobby, den Oltimern. Wenn alles so kommt, wie wir uns das gestern gemeinsam vorgestellt haben sind die "Richtigen" Liebhaber gefunden worden. Das ist halt das Leben, es entscheidet während Du planst! 

Ich haben und werde die Wochen hier weiter nutzen um meine Entschlakungskur fortzusetzen. Nach dem ganzen Stress mit Peters Krankheit hatte ich das richtig nötig. Es tut mit gut und ich bekommen neue Energie für die nächste Herausforderung.
Gerade ist nach eine kalten Nacht ein perfekter Herbsttag und wir genießen diesen bei Kaffee und Tee. 
Wenn die Sonne scheint hat der Herbst sehr schöne Seiten. Wir kämpfen zwar mit Schwitzwasser im Mobil, lüften was geht, aber wenn die Sonne rauskommt sind unsere Problem erst mal weg. Dann stehen die schönen Farben des Herbstes im Vordergrund. 

Ja dann, lassen wir das Leben seine Arbeit machen während wir weiter fleißig träumen und Pläne schmieden.  


Bis bald aus dem Schwarzwald