Der Elzdamm |
Jetzt sind wir eine Woche in
Emmendingen und ich kann kaum fassen wie die Zeit vergeht.
Beim stehen erlebt der Feeliving-Mensch
nicht unbedingt viel. Sehr positiv ist der langsame Wechsel der
Reisenden. Immer mehr treffen wir auch "nicht ausschließlich"
Urlauber. Spannende Menschen sind da zu entdecken. Ganz nett ist ein
Womo mit englischem Kennzeichen, die Bewohner machten ihre Garage
auf und zeigten mir ein Kennzeichen, mein "Motto" FR-EE 244. Als Erinnerung nehmen die Beiden das Nummernschild mit. Wir haben
herzlich zusammen gelacht.
Was hat uns also eine ganze Woche so
beschäftigt? Erst mal Strom. Mein Womo hatte bisher keine
Ausstattung zum Freeliving ohne Steckdose. Also hat Peter
eingegriffen. Erst eine Solarplatte mit 75 Watt, die dann aber hinten
und vorne nicht gereicht hat. Also hat Peter kurzerhand seinen Hymer
ausgeschlachtet und eine weitere Platte vom Dach demontiert und
dazugehängt.
Welche Enttäuschung, das Ergebnis
blieb aus, denn der Reserve-Solarladeregler konnte die Batterien
nicht richtig bedienen. Wieder ging Peter mit einem tränenden Auge
in seine Hymer und baute seinen hochwertigen Solarladeregler aus.
Solarladeregler |
So langsam entwickelt sich der Holzymer
zu einem Gerippe (Spaß bei Seite). Dann bleib erst mal die Sonne weg
und er konnte das Ergebnis nicht genießen, aber ..... am nächsten
Tag lädt die Batterie vorschriftsmäßig und alles funktioniert
einwandfrei.
Wechselrichter, Ladegeräte und Solarladeregeler |
Blauäugig dachte ich immer, es
gibt ja überall Steckdosen und zwei gute Wohnraumbatterien werden
wohl reichen. Tja, jetzt wird mir klar wie kurz ich gedacht haben.
Neue Gewohnheiten schleichen sich ein, Sonne ... schnell alle Geräte
laden... Spannung prüfen, sich freuen über 13,5 Volt
Batteriespannung usw.
Frau lernt nie aus und Veränderung ist unser Leben. Fazit aus der Woche: Ich gehe mal schnell 150 Watt shoppen im Hymer nebenan und freu mich darüber. Weihnachten wäre, wenn ich so 300 Watt mein Eigen nennen könnte.
Dann beschäftigt uns der Anhänger.
Bisher haben wir noch keinen richtigen Händler nach unseren Wünschen
gefunden. Wir wissen zwar was wir wollen, aber irgendwie sollte uns
so langsam ein dazu passender Anhänger in die Hände fallen. Das
Thema wird nächste Woche ganz oben stehen.
Immer mehr Ideen kommen zusammen, wie
wir in Zukunft leben wollen. Mein neuster Wunsch ist tatsächlich
eine Waschmaschine und ich habe bei meinem Mitbewohner offene Ohren
dafür gefunden. Bin sehr gespannt, ob und wie wir diese Idee
realisieren werden. Beim Leben zu zweit ist mir aufgefallen, wie viel
Wäsche so anfällt. Besonders wenn Erstens ein Hund im Womo lebt und Zweitens ein Mann. Irgendwie sind Männer mit mehr Stoff bedeckt als
Frauen, eindeutig. Ich würde es riskieren 1/3 zu 2/3 zu behaupten
(lach).
In dieser Landschaft darf sich bewegt werden |
Bei mir steht dies ebenfalls auf dem Programm. Bisher habe ich nur Extremkaffeetrinken und Genussfrühstücken sportliche betrieben. War auch ganz schön anstrengend (Grins).
Bei Fanny funktioniert das Sportprogramm schon, Momo und sie mit hängenden Zunge getobt bis zum geht nicht mehr!!! |
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In Zivil auf das Bike gesetzt um für das Foto gut auszusehen |
Natürlich werden Motoradklamotten benutzt |
Einfach schön wieder anfangen zu dürfen. |
Hier ist auch die Gegend für die
Arztbesuche, die wir in Zukunft jährlich machen werden. Die ersten
Termine stehen schon. Gibt echt Schöneres als dass!! Bin gespannt
wie die Ärzte so reagieren. Bei meiner Frauenärztin habe ich sehr
positive Erfahrungen gemacht. Da geht dann alles über E-Mail oder
Telefon. Auch gibt sie mir die Rezepte mit, die ich für länger Zeit
brauche usw. Sie findet mein Leben spannen und ist sehr offen dafür.
Ein großes Lob dieser Ärztin.
Einfach klasse diese Frau! |
Das ich den Blog bei schöner
Radiomusik schreiben kann, habe ich ebenfalls meinem Altrocker Peter
zu verdanken.
Er hat das Autoradio auf die Wohnraumbatterien
umgeklemmt. Jetzt wird die Fluchtbatterie nicht mehr belastet wenn
das Radio läuft. Erste Sahne, da meine Bose ja Landstrom bräuchte,
war theoretisch per Wechselrichter geht, aber doch über die lange
Zeit zu viel Leistung von den Batterien abverlangt. So langsam
entwickelt Frau ein Gefühl für die Stromfresser und den Verbrauch
(lach).
Ist doch echt ein treffender Schnappschuss !!!! |
Damit die Woche auch schön spannend zu
Ende gehen konnte beschloss mein Fäkalientank sich endgültig zu
verabschieden. 12.45 Uhr Samstag und (M)man(n) braucht einen neuen
Tank. Glück im Unglück. Wir haben Peters Opel hier und er konnte
ganz schnell nach Bad Krotzingen zum Caravanhändler fahren, der
tatsächlich so einen Tank vorrätig hat. 14 Uhr war dort Schluss.
Das sieht man dem Teil gar nicht an, dass hier so viele Einzelteile drinstecken. Hilfe was da alles kaputt gehen kann!!!! |
So also sieht eine „normale“ Woche
zweier Freeliving Menschen aus. Wir hatten sehr viel schönes Wetter
und viele gute Momente. Gern blicke ich auf die erste Woche
Emmendigen zurück. So wie es aussieht bleibt uns der Indian-Summer
noch etwas erhalten. Danke für das schöne Wetter, wer es auch immer
macht !!!! Bis bald meine lieben Leser, ich berichte weiter von
unserem ganz normalen Wahnsinn (ist ein Scherz!). Apropos Leser, ich
bin so was von motiviert weiter zu schreiben, wenn ich die
Besucherzahlen meiner kleinen Berichte sehe, danke für das
Interesse! Noch spannender würde die Angelegenheit, mit Kommentaren.